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Thema Legionäre

Donnerstag, 8. Februar 2007 4039 x gelesen  |  0 Kommentare
 
Die Bundesligamannschaft vom BC Sindelfingen hat am vergangenen Wochenende mit erreichten 5 von sechs möglichen Punkten zur Spitzengruppe in der 1.Bundesliga aufgeschlossen und belegt nun mit nur noch vier Punkten Abstand zum Tabellenführer aus Hamburg den vierten Tabellenplatz. Nicht zu vergessen, daß es in dieser Saison noch zweimal zum Duell mit den
Hansestädtern kommen wird.



Zum Auftakt des Bundesligaheimspielwochenendes am Samstag in die Drei
demomnstrierten die Sindelfinger in den ersten vier Partien von Anfang an
daß es nur einen Sieger geben kann. Mit sehr selbstbewussten dominanten
Spiel und Nervenstärke in den entscheidenden Spielen wurde ein 3:1
Halbzeitstand registriert. Was in der ersten Hälfte eine klare
Angelegenheit zu werden schien, drohte in der zweiten Hälfte auf einmal zu
kippen. Marco Tschudis 14-1 stand ausgeglichen, Oliver Ortmann verlor den
ersten Satz, Jakob Belka ebenso und bei Mohammed Yassin stand das Spiel
auf der Kippe. Nun zeigte sich wiederum die Nevenstärke der Sindelfinger.
Tschudi drehte auf und konnte seine Partie noch deutlich gewinnen, Ortmann
und Yassin und Belka mussten bei jeweils Satzausgleich in das
Entscheidungsspiel-jeweils ein Spiel entscheidet über Sieg oder
Niederlage, die Spannung war auf dem Höhepunkt. Yassin durfte im 8-Ball
anstossen, zu seinem Pech fiel keine Kugel und sein erfahrener Gegner aus
Pfullingen ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schoß die Partie
aus. Nun war der Druck auf Jakob Belka. Auch hier schien das Glück nicht
auf seiner Seite zu stehen, sein Kontrahend spielte Kugel um Kugel in die
Taschen, hatte nurnoch die Acht und Neun auf dem Tisch-eigentlich eine
leichte Aufgabe, wenn da nicht die Nerven wären, denn die zeigte der
Pfullinger in dieser Situation in aller Deutlichkeit, verschoss die Acht
um Längen und Belka hatte keine Probleme mehr die zwei Kugeln zum
umjubelten Sieg in die Taschen zu versenken. Nun war die Pflicht erfüllt,
der Sieg in der Tasche und Oliver Ortmann konnte befreit für die
zahlreichen Zuschauer zur Kür sein Entscheidendes Spiel nach Hause fahren.

Am Sonntag waren dann die noch stärker einzuschätzende Mannschaft aus
Dachau zu Gast in Die Drei.
Die erste Hälfte verlief wie erwartet sehr spannend. Ortmann gewann
souverän sein 14-1 mit 100-30, Belka konnte nach verpatztem ersten Satz
gegen den Gewinner der letzjährigen Eurotour in Sindelfingen Stolka das
Spiel im zweiten Satz drehen und gewann auch das Entscheidungsspiel zum
2:0 für Sindelfingen.
Tschudi erging es leider genau umgekehrt, er musste sich nach viel Pech im
Entscheidungsspiel seinem Gegner geschlagen geben. Yassin musste sich
gegen den sehr sicher aufspielenden Nachwuchsspieler Reintjes klar
geschlagen geben. Es stand 2:2 zur Halbzeit und wie am Vortag wurde die
zweite Hälfte zum Krimi.
Tschudi kam im 14-1 gegen den wiederum überragenden Reintjes nicht einmal
an den Tisch. 100:0 Kugeln hieß somit das Ergebnis. Ortmann ließ nichts
anbrennen, gewann souverän zum 3:3 Zwischenstand. Yassin und Belka konnten
jeweils einen Satzrückstand wettmachen, sodaß bei Beiden wiederum ein
Spiel die Entscheidung bringen musste. Belka musste sich Hübler aus
Tschechien geschlagen geben. Nun musste Yassin im 8-Ball die Mannschaft in
das Shootout retten. Kirsten sein Gegner durfte anstossen und keine Kugel
fiel. Yassin gelang das Kunststück eine wirklich sehr schwere Partie ohne
Fehler nach Hause zu spielen - Shootout, das Elfmeterschiessen im
Poolbillard musste die Entscheidung über ein oder zwei Punkte bringen. Die
Spannung auf dem Höhepunkt - Yassin trifft, Dachau verschiesst 1:0;
Ortmann trifft, Dachau trifft 2:1, Tschudi verschiesst, Dachau verschiesst
auch, wenn nun Belka trifft ist der Sieg geschafft und er macht ihn rein.
Sindelfingen kann Kontakt zur Spitze halten. Spannend, Spannend, Spannend.


Spieltag 7 aus Pfullinger Sicht

Am Samstag waren wir zunächst einmal in Sindelfingen zu Gast. Dort erwartete uns ein organisatorisch perfekt vorbereiteter Spieltag inkl. Spielansagen in der Manier eines Michael Buffer vor Hin- und Rückrunde. Schiedsrichter in Einheitsdress, Abtrennung des Spielbereichs durch "Banden" (ähnlich wie beim Tischtennis). Außerdem wurden für alle Spielern vom Hauptsponsor die Getränke für den Spieltag übernommen, hierfür noch einmal herzlichen Dank !
Ein solch vorbildliches Ambiente kann man sich nur öfter wünschen, großes Lob an alle Beteiligten in Sindelfingen !

Aber nun zum Spiel :

14-1 Ortmann gegen Rüthemann (100:63) Ortmann gewinnt recht deutlich, Rüthemann hatte aber durchaus seine Möglichkeiten.
9-Ball Tschudi gegen Kaplan 5:4 5:4 Kaplan vergibt zumindest den Satzausgleich durch einige unnötige Fehler im zweiten Satz bei deutlicher Führung.
8-Ball Belka gegen Roschkowski 0:4 4:2 0:1- Gutes Spiel, beide gewinnen jeweils einen Satz deutlich, Roschi schießt das Entscheidungsspiel sicher aus.
9-Ball Yasin gegen Blacklaw - 4:5 5:4 1:0 Sehr ausgeglichene Partie. Mohammed spielt in der Partie besser Safe, ich schieße etwas sicherer aus. Im Entscheidungsspiel unterläuft mir nach vielversprechendem Break ein "Katastrophenfehler" (Zitat Blacklaw) und Mohammed schießt bis zur 6 die Partie weg. Nach seinem Safe folgt ein sehr gutes Re-Safe von mir, trotzdem pottet Mo den Ball ueber eine Vor- und eine Nachbande mit der letzten Umdrehung in die Mitte und gewinnt etwas glücklich die Partie.
Somit Zwischenstand 3:1 für Sindelfingen

Die Rückrunde ergab für uns eigentlich die optimale Konstellation, um "noch was zu reißen".
14-1 Tschudi gegen Blacklaw 100:68 - Gute Partie , 2 nicht so gelungene Sicherheiten von mir ermöglichen einem sehr sicher spielenden Marco einen verdienten Sieg in 4 Aufnahmen mit Serien von 57 und 38.
8-Ball Yasin gegen Kaplan - 4:0 2:4 0:1 Sehr starke Partie von beiden, so gut wie kein Fehler im gesamten Match. Jörn gewinnt im Entscheidungsspiel durch eine An-Aus Partie.
9-Ball Belka gegen Rüthemann 2:5 5:4 1:0 - Philip lässt nach Gewinn des ersten Satzes im zweiten einige Möglichkeiten aus, um vorzeitig zu gewinnen. Im Entscheidungsspiel begeht er dann einen fatalen Schussfehler auf die Acht, nachdem er aus der Position gekommen war.
9-Ball Ortmann gegen Roschkowski Nach Gewinn des ersten Satzes für Roschi war die Begegnung bereits insgesamt zu Gunsten für Sindelfingen entschieden, somit spielten beide Kontrahenten recht locker zu Ende und Olli gewinnt im Sudden Death.
Endergebnis 6:2 für Sindelfingen. Wir hatten die beiden 9-Ball Partien im entscheidenden Moment in der Hand und haben´s vergeigt, daher eine verdiente Niederlage (die allerdings etwas zu hoch ausfiel).



Spieltag 8 aus Dachauer Sicht

BSV Dachau – BC Sindelfingen 4:5 (4:4) n. PS (1:2)


14/1: Roman Hybler – Oliver Ortmann 30:100, 0:1


8-B: Harald Stolka – Jakob Belka 4:1, 2:4, 0:1, 0:1


9-B: Marcel Kirsten - Marco Tschudi 1:5, 5:3, 1:0, 1:0


9-B: Christoph Reintjes – Mohamad Yassin 5:2, 5:4, 1:0





14/1: Christoph Reintjes – Marco Tschudi 100:-2 (!!!), 1:0


8-B: Marcel Kirsten – Mohamad Yassin 3:4, 4:0, 0:1, 0:1


9-B: Harald Stolka - Oliver Ortmann 3:5, 1:5, 0:1


9-B: Roman Hybler – Jakob Belka 5:2, 3:5, 1:0, 1:0


Ergebnis: 4:4


Penalty-Shoot-Out:


Christoph Reintjes: nein, Mohamad Yassin: ja


Roman Hybler: ja, Marco Tschudi: nein


Marcel Kirsten: nein, Oliver Ortmann: ja


Harald Stolka: nein …


Ergebnis Shoot-Out: 1:2


Gesamt-Ergebnis: 4:5 mit 1:2 Punkten


Bericht:


Nach dem nicht von Erfolg gekrönten Ausflug der Dachauer Akteure nach Fulda stand am Sonntag der ebenfalls als sehr schwer eingeschätzte Auswärtsspieltag beim BC Sindelfingen auf dem Programm.


Nach der Durststrecke der letzten Spieltage wollten die Dachauer an diesem Spieltag unbedingt wieder punkten, um die zuhause erarbeiteten Vorteile nicht gänzlich einzubüssen.


Die Hinrunde brachte für die Zuschauer erneut die bereits in Dachau zu bewundernde 14/1endlos-Partie Spitzenspieler beider Teams — Roman Hybler gegen Oliver Ortmann. Hatte die Dachauer Nummer Eins vor heimischen Publikum noch die Oberhand in diesem Kampf der Giganten behalten, unterliefen ihm diesmal zwei Fehler. Eine deutliche 100:30 Niederlage war die Konsequenz.


Marcel Kirsten geriet zeitgleich bei einem fulminant aufspielenden Marco Tschudi im ersten 9-Ball-Satz komplett unter die Räder (1:5) ehe er sich im zweiten Satz ins Spiel zurück kämpfen konnte und diesen mit 5:3 für Dachau sicherte. Das Sudden-Death-Spiel ging dann ebenfalls an Dachau.


Das 8-Ball zwischen Harald Stolka und Jakob Belka war im Satzverlauf dann das genaue Gegenteil: Stolka dominierte den ersten Satz klar mit 4:1, ehe der zweite Satz nach einem unglücklichen Foul (O-Ton Huber) an den jungen Sindelfinger ging (2:4). Das Sudden-Death-Spiel konnte Stolka dann zwar eröffnen, versenkte allerdings keinen Ball beim Anstoß. Der bis dahin nicht sonderlich sicher wirkende Belka lies sich diese Chance nicht nehmen und beendete die Partie zum Punktgewinn für Sindelfingen.


Christoph Reintjes, das Dachauer „Sorgenkind“ der letzten Spieltage zeigte gegen Mohamed Yasin in der Zwischenzeit sehr gutes 9-Ball: er sicherte sich den ersten Satz klar mit 5:2 und nutzte im zweiten Satz den entscheidenden Fehler seines Gegners zum 5:4 Punktgewinn.


Fast schon wie üblich im neuen Bundesliga-System stand es also Unentscheiden 2:2 nach der Hinrunde…


Die Rückrunde war dann das — ebenfalls in der Bundesliga fast schon übliche — Auf und Ab der Emotionen beider Teams…


Das erste Highlight lieferte Dachaus Neuzugang Christoph Reintjes, der im 14/1endlos seinen Gegner Marco Tschudi nach einem Foul den Anstoß wiederholen ließ und dann nach einer Sicherheit beider Spieler beim Stand von 0:-2 einen versenkbaren Ball zu sehen bekam. Er begann, Brett für Brett zu versenken und hörte damit erst wieder auf, als er den 100. Ball zum 100:-2 Endstand versenkt hatte!


Harald Stolka haderte zu diesem Zeitpunkt nach Aussage des Dachauer Coaches wohl noch etwas mit dem unglücklichen Ausgang seines ersten Satzes und verschlief den Auftakt seines 9-Balles gegen Oliver Ortmann komplett. Dieser ging mit 5:3 an die Sindelfinger Nummer Eins. Der zweite Satz zeigte einen ebenfalls sehr stark agierenden Oliver Ortmann und einen äußerst glücklos spielenden Harald Stolka. Das ging bis zur spontanen Situations-Komik, als sich Stolka mit einem extrem gut gespielten Vorband-Stoß selbst die nächste Kugel versteckte und triumphierend die Arme reckte… „So kann man einen Oliver Ortmann natürlich nicht schlagen — es tut aber dennoch gut zu sehen, dass auch unser „Brummbär“ Harry mal über sich selbst lachen kann…“ ließ Andreas Huber nach diesem Satz verlauten.


Es stand also 3:3 und beide noch kämpfenden Dachauer Spieler vermittelten den Eindruck, ihr Partien sicher nach Hause zu holen: Kirsten lag im 8-Ball im ersten Satz mit 3:0 in Führung und Hybler hatte den ersten Satz ebenfalls klar mit 5:2 gewonnen.


Bei Hybler ging der zweite Satz „irgendwie ganz komisch“ (O-Ton Huber) mit 5:3 an den jungen Sindelfinger Belka und machte das verhasste Sudden-Death-Spiel nötig. Hybler breakte die Partie und fand sich mit einer lösbaren Aufgabe konfrontiert. Bei einem Sicherheitsspiel hatte er dann allerdings einen schlechten Ballkontakt (Bouttage), was beinahe zur Katastrophe geführt hätte: er schaffte zwar die Sicherheit, die unkontrolliert laufende Weiße versenkte allerdings einen Ball. Hybler musste also selbst seine Sicherheit lösen, was ihm auch leidlich gelang. Belka konnte das Foul zwar vermeiden, musste Hybler allerdings das Spiel wieder übergeben. Dieser sicherte dann auch gewohnt souverän den Punkt für Dachau.


Zum sichtbaren Schock für Dachaus Coach hatte Kirsten währenddessen den ersten 8-Ball-Satz gegen Mohamed Yasin noch mit 3:4 verloren!!! Der zweite Satz ging zwar dann wieder klar an den Dachauer (4:0), das nächste Dudden-Death-Spiel wurde allerdings nötig. Und Hubers finstere Mine wurde noch düsterer: Sein Schützling gewann zwar den Anstoß, versenkte dann allerdings keinen Ball. Unter tosendem Applaus der Zuschauer konnte dann der Sindelfinger Yasin die Partie komplett beenden und damit zum Unentschieden ausgleichen.


Es ging also erneut in das neu eingeführte Penalty-Shoot-Out — das Elfmeter-Schießen der Billard-Bundesliga.


Dachau hatte bisher kein gutes Händchen im Shoot-out bewiesen und startete erneut schlecht mit einem verschossenen Ball durch Reintjes. Yasin stellte dann für Sindelfingen auf 1:0, ehe Hybler den Ball (endlich / Zitat Huber) zum 1:1 versenkte. Nach einem Fehler von Tschudi war also alles wieder offen.


Für Dachau lag es nun an Kirsten, sein Team wieder in Führung zu bringen. Zum Schock seines Teams ließ er den Ball aber aus und Oliver Ortmann für Sindelfingen zog auf 2:1 davon. Stolka musste nun für Dachau schon versenken, um überhaupt eine Chance auf eine Verlängerung zu bekommen — was allerdings misslang. Sindelfingen gewinnt also auch den Zusatzpunkt zum 5:4 Endstand mit einer 2:1 Bepunktung für die Württemberger.


Andreas Huber äußerste sich einige Zeit nach dem Ende des Spieltages folgendermaßen: „Wieder nur einen Punkt aus einem Auswärts-Wochenende… schön langsam finde ich das auch nicht mehr lustig! Ich hatte ja schon zu Saisonbeginn vermutet, das uns dieses System nicht gut tun wird. Was wir momentan aber zusammenstopseln ist schon lächerlich — man muss diesen blöden Penalty-Ball schon auch reinschiessen… und das nicht nur im Training…


Dass es in den Partien nicht immer für uns läuft geht schon in Ordnung — wir hatten jetzt jahrelang eher Glück als Pech, da muss man schon ehrlich sein… aber dieses unnötige Liegen lassen von Punkten macht mich schon sehr nervös…


Jetzt heisst es eben viel arbeiten und das Restprogramm das wir haben vernünftig nutzen – auf dem Papier liest sich das alles ja ganz ordentlich…


Die Meisterschaft? *lacht* Jetzt sollten wir erst einmal nicht absteigen und irgendwann vielleicht auch wieder mal gewinnen… Ja – das ist Galgenhumor!“



Liebe Grüsse

Marco  

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