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Thema Snooker

Mittwoch, 1. Dezember 2010 6384 x gelesen  |  0 Kommentare
 

Turnierbericht von Thomas Ramseyer - swissbillard.ch

Am letzten Wochenende stand im neuen Snookerclub von Basel Snooker zum dritten Mal in diesem Jahr ein grösseres Turnier auf dem Programm. 48 Spieler hätte das Tableau ursprünglich umfasst - 50 waren schliesslich am Start der Gruppenspiele. Das ist eine erfreuliche Tatsache in einer Zeit wo Poolturniere kaum mehr 64 Spieler an den Start locken können.

 Basel Snooker - Privater Snookerclub - sport 64 swissbillard bern
Sensationell gestartet mit fünf Breaks über fünfzig, Richard McHugh. Doch dann kam er im Halbfinale vom sicher geglaubten Siegeskurs ab und verlor gegen Sonder Sari.

Wiederum zogen zahlreiche Spieler aus dem nahen Ausland an den Rhein, hautsächlich aus Deutschland. Aus Österreich fand der gebürtige Ire Richard McHugh den Weg nach Basel. McHugh, der in Österreich lebt und spielt, galt für viele sicher als Favorit für den Turniersieg, zusammen mit dem Gewinner des Basel Masters vom September, dem Neuseeländer Chris McBreen.

In den Vorrunden vermochten die Beiden die Erwartungen voll und ganz zu erfüllen. Der 44 jährige McHugh erspielte gleich zwei Breaks von 80 Punkten, die im laufe des Turniers nicht übertroffen wurden. Auch McBree kam zweimal über siebzig - alle anderen Spieler blieben unter dieser Marke. Die beiden Mäcks erreichten die drittletzte Runde ohne ein einziges Frame abgeben zu müssen.

In den Viertelfinals war für McBreen überraschend Schluss. Der 38 jährige ausgebildete Snooker Coach unterlag dem ebenfalls aus Deutschland kommenden und in Basel wenig bekannten Chris Tsitalis gleich mit 3:0. McHugh hatte mit Stefan Schneider einen von zwei verbliebenen Schweizern als Gegner und bekundete keine Mühe bei seinem 3.0 Sieg. 

 Basel Snooker - Privater Snookerclub - sport 64 swissbillard bern
Alter Hase mit neuem Titel. In Karlsruhe spielt Peter Wagner erfolgreich Bundesliga, unter anderem zusammen mit dem jungen Studenten Florian Werres, der ebenfalls in Basel war. Wagner gelang mit 64 nur ein Break über 50, dafür überzeugte er mit einer konstant konzentrierten Leistung.

Der zweite Schweizer, der die Viertelsfinals erreicht hatte, war die Basler Juniorenhoffung Alexander Ursenbacher. Er musste gegen den erfahrenen Deutschen Peter Wagner die Segel strecken - ebenfalls ohne ein Frame buchen zu können. Zuvor hatte er noch gegen den jungen Deutschen Bundesligaspieler Florian Werres mit 2:0 reüssiert.

Ein weiterer junger Spieler ist der aus der Türkei stammende und in Deutschland wohnhafte Soner Sari. Er sicherte sich mit seinem 3:1 Erfolg gegen Jürgen Kesseler die Teilnahme am Halbfinal.

In den Halbfinals scheiterte überraschend Richard McHugh. Vielleicht war er sich seiner Sache schon zu sicher, nachdem seine Gegner zuvor relativ wenig Gegenwehr zu leisten vermocht hatten. Der zweiundzwanzigjährige Soner Sari nutzte dies aus und gewann klar mit zwei Frames Vorsprung 3:1. Die zweite Halbfinalpartie ging an Peter Wagner, Chris Tsitalis hatte mit 3:1 das Nachsehen.

 Basel Snooker - Privater Snookerclub - sport 64 swissbillard bern
Gruppenbild mit attraktiver Schiedsrichterin aus Deutschland (inklusive internationaler Lizenz!).
Am Tisch Alexander Ursenbacher im Viertelsfinale gegen den späteren Turniersieger Peter Wagner. Hinten in der Ecke der Bayrische Snookerveteran Jürgen Kesseler - und wenn ich alles richtig verstanden habe - Ehemann der Schiedsrichterin. Sowas müsste uns auch in den Sinn kommen...

Im Finale standen also schliesslich Wagner, der in den Neunzigerjahren dreimal Deutscher Snooker Meister war und heute zusammen mit Florian Werres in Karlsruhe Bundesliga spielt, gegen den in Bayern lebenden Bundesligakollegen Soner Sari.

Der erfahrene Wagner konnte seine Konzentration aufrechthalten und gewann die "best of seven" gespielte Endpartie  4:1. Damit zeigte Wagner, dass es nicht in erster Linie darauf ankommt hohe Breaks zu erspielen, sondern vor allem auch konstant zu bleiben, dem Gegner wenig Chancen zu lassen und die eigenen konsequent zu nutzen. Etwas, das sich wohl alle Schweizer Spieler hinter die meist relativ grünen Ohren schreiben können. Inkonstanz ist nach wie vor deren grösste Schwäche, denn im Einzelnen werden auch beachtliche Serien erreicht (wir erinnern uns an den 101-er Break von Ursenbacher im September).

Einmal mehr überzeugten die Organisatoren von Basel Snooker durch einen absolut reibungslosen Ablauf des Anlasses. Es ist anzunehmen, dass die Spieler die langen Reisen nicht zuletzt wegen der angenehmen Atmosphäre im Basler Snooker Club auf sich nehmen.

Basel Snooker zählt gegenwärtig über fünfzig aktive Mitglieder und hat der Schweizer Snookerszene in den vergangenen zwölf Monaten einigen Drall versetzt, der sich mit etwas Einsatz im nächsten Jahr vielleicht auf weitere Regionen und Vereine übertragen lässt.

 

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